27. 11. 2024
Um 7 Uhr macht der Supermarkt unter dem Hotel auf, ich hole mir meinen letzten Kaffee dort und los geht´s. Ein langer Tag steht bevor. Über Kyjiv zum Grenzübergang Ustyluh hinter Luzk, dort werden ich sehen, wie es weitergeht, wie lange der Grenzübergang dauert.
Ausfahrt aus Nizhyn und dann auf die Schnellstraße M 02, die früher bis nach Moskau führte.
Die Straßen sind geräumt und eisfrei, ich komme gut voran. Um 9 Uhr erreiche ich die Vororte von Kyjiw, es ist ruhiger Großstadtverkeht. Zurück über den Dnipro. Ich umfahre die Innenstadt nördlich und nach einer guten Stunde geht es in Richtung Schytomyr / Luzk.
Die Grenze nach Polen erreiche ich gegen 15 Uhr, wenig Verkehr, aber dennoch vor der ukrainsichen Kontrollstelle ein kleiner Stau, weil es auf der polnischen Seite langsam geht. Nach einer halben Stunde warten geht es weiter, durch die ukrainische Kontrollstelle kann ich quasi durchfahren, ein ukrainischer Soldat ruft mir auf Deutsch hinterher "Auf Wiedersehen!". Ich fasse es nicht. Schade, ich hätte so gerne angehalten und mich bedankt. Geht hier zwischen den beiden Kontrollpunkten leider nicht.
Die Kontrollstellen auf der ukrainischen und polnischen Seite sind durch eine Brücke über einen kleinen Fluss getrennt. Auf der polnischen Seite geht es dann in 10-Minuten-Schritten jeweils 20 Meter weiter. Hier ist der Umgangston ruppiger. Eine Frau mit einem ukrainischen Auto muss offensichtlich ausgiebige Belehrungen eines polnischen Grenzbeamten über sich ergehen lasssen, ich kann nicht erkennen, um was es geht.
Nach insgesamt gut einer Stunde bin ich durch und es geht Richtung Lublin und dann Warschau, wo ich irgendwann am Abend im Auto übernachten werde.
Bericht über meine Reise im Nordkurier am 19. Dezember 2024
Hier der Bericht des Nordkurier als PDF-Datei.