Das Leben im Krieg in der Region Tschernihiw

 

Der Krieg prägt das Leben der Menschen in der Region Tschernihiw.
Und doch gibt es eine Normalität im Krieg.

 

Die öffentlichen Institutionen müssen funktionieren, die Wirtschaft muss funktionieren, die Schulen müssen funktionieren, das Gesundheitssystem muss funktionieren. So gut es geht. Trotz der vielen Zerstörungen, trotz der vielen Helden, die gefallen sind, trotz der vielen Menschen, die geflohen sind.

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Gedenktafeln in Nishyn.
Der Krieg ist überall sichtbar. Auch dort, wo keine zerstörten Gebäude zu sehen sind. So viele tote Ukrainerinnen und Ukrainer in allen Regionen des Landes. Die Menschen trauern um ihre Familienangehörigen, ihre Kollegen und Kolleginnen, ihre Freundinnen und Freunde.
 

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Gedenktafeln für gefallene Schüler des 3. Gymnasiums von Nishym.

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Nizhyn verabschiedet sich von einem Helden. Quelle

 

Tschernihiw nach dem russischen Raketenangriff am 17. 4. 2024
Wohnungen werden zerstört, Energieanlagen werden zerstört. Schnell wird vieles wieder funktionsfähig gemacht, soweit möglich. 
 

Bürgermeister der Region Tschernihiw wollen Wiederaufbau vor dem Winter schaffen

Ein Bericht des Deutschlandfunks vom 12. 7. 2024

Bürgermeister aus Gemeinden im Norden der Region berichten von ihren Arbeiten und Erfahrungen. Sofort nach den Zerstörungen durch den Überfall der Russlands auf die Region im Frühjahr 2022 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen.
Danach versuchen sie, gemeinsam mit den Einwohnern ihrer Gemeinden, sich so gut es geht auf weitere Zerstörungen durch Russland vorzubereiten.
 
Am 17. April 2024 gab es einen massiven russischen Raketenangriff auf Tschernihiw.

 

 

Redaktionsnetzwerk Deutschland vom 26. 5. 2024:  Tschernihiw: Der Krieg rückt wieder näher

Tschernihiw. Vor zwei Jahren hätte die Stadt Tschernihiw im Norden der Ukraine beinahe das gleiche Schicksal erlitten wie Mariupol im Süden. Der Gebietshauptstadt 200 Kilometer nördlich von Kiew drohte die Zerstörung. Vom Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 bis Anfang April 2022 war Tschernihiw fast vollständig eingekesselt. In 40 Tagen Blockade saßen die Menschen in ihrer Stadt fest ohne Strom, Heizung und Wasser, mit wenig zu essen, in Dauerangst vor Bomben.

In diesem Frühjahr ist Tschernihiw wieder eine beschauliche, grüne Provinzstadt. Ein Teil der Schäden ist ausgebessert, doch der Schrecken sitzt tief. „Jetzt greift die russische Armee bei Charkiw an, und wir machen uns Sorgen“, sagt Museumsmitarbeiterin Alla Harkuscha. Der Krieg rückt wieder näher. Russland hat bei Charkiw im Osten eine neue Front eröffnet, dasselbe könnte in Nachbarschaft von Tschernihiw im Gebiet Sumy passieren.

 

Ukraine Krieg in Europa Ukrainian Institut of National Rememberance Deutsch1

Dokumentation einer Ausstellung - Deutsch Ukrainisches Institut für nationale Erinnerung.
 

Chronologie des russischen Krieges gegen die Ukraine bis zur aktuellen Lage

https://www.lpb-bw.de/chronik-ukrainekonflikt